Ensemble Improvisieren

Improvisieren mit Thomas Oser

Aus den "Improvisieren"-Kursen ist ein Ensemble hervorgegangen, das in loser Folge eigene Theater-Produktionen zur Aufführung bringt. Das Besondere dabei ist, dass keine vorgefertigten Stücke gespielt, sondern diese selbst entwickelt werden: Vom Thema über die Rollenfindung bis zur Ausarbeitung der Dialoge geschieht alles in Eigenregie. Das freie Improvisieren ist dabei das Herzstück der Arbeit.

nächste Aufführung: siehe Terminkalender
Wo:
Alte Seegrasspinnerei, Nürtingen, Plochinger Straße 14
Kosten: auf Anfrage
Infos und Anmeldung: Tel. 07022 - 216 166 oder info(at)philosophie-theater(dot)de

Repertoire des Ensembles Improvisieren:

+++ (2015)

eine improvisierte Theater-Collage über das nicht nur christliche Symbol des Kreuzes

Die Kreuzbilder des Künstlers Jörg Seemann inspirieren das Ensemble IMPROVISIEREN zu der spontanen Theater-Collage + + +. Dabei bezieht es sich auch auf die improvisierten Klangfolgen der Pianisten Jens Otzen und Bamba Amsberg; außerdem greift es die Einwürfe des Publikums auf. Das Ensemble hat sich unter Leitung von Thomas Oser zuvor sechs Wochen lang philosophisch mit dem Symbol des Kreuzes und dem Thema „endlich-unendlich“ auseinandergesetzt: in der Aufführung werden die gewonnenen Einsichten ohne ein zugrundeliegendes Textbuch umgesetzt: ernst, amüsant und bizarr.

Endstation Eden (2014)

eine improvisierte Theater-Collage über die Unsterblichkeit

Zuletzt gab die Gruppe einen Improvisationsabend mit dem Titel "Endstation Eden" im Rahmen des Projekts "Eden" der Kulturregion Stuttgart: Ein Häuflein Menschen wird in einem Waschsalon von der Ankündigung überrascht, dass es ab jetzt unsterblich ist. Ein großer Menschheitstraum ist also für sie in Erfüllung gegangen - doch nach und nach zeigt sich, dass das Leben mit diesem Geschenk nicht unbedingt einfacher wird... Die Spielerinnen und Spieler folgen - begleitet von Jens Otzen am Piano - ihren spontanen Einfällen und beziehen die Vorgaben des Publikums mit ein... ein Szenenreigen, mal heiter, mal ernst, mal komisch, nimmt seinen Lauf, der der Logik des nächtlichen Traums folgt.

Tatort Waschsalon (2012)

ein kriminologisch-theatralischer Waschgang zwischen 30 und 95 Grad

Theatergruppe Improvisieren
Regie: Thomas Oser
Darsteller: Stefanie Sochart-Damitz, Melanie Teufel, Barbara Weber, Sibylle Jannasch-Eisele, Wilfried Sigloch, Helmut Grygiel

Im Nürtinger Waschsalon „Trommel“ wird ein Toter gefunden. Bald stellt sich heraus, dass der Tote nicht nur zum Waschen im Waschsalon war - überhaupt scheint in dem Waschsalon ein reges geselliges Treiben zu herrschen. Da fällt es den Kommissaren Pfisterer und Lännert schwer einen kühlen Kopf zu bewahren. Zu allem Unglück verguckt sich letzterer in die attraktive, aber undurchsichtige Waschsalonbetreiberin Constanze Bauerling. Das macht die Ermittlungen nicht einfacher...
Der erste selbst geschriebene Krimi der Theatergruppe Improvisieren – uraufgeführt im Rahmen der Nürtinger Krimitage im Februar 2012.

manía - aus der welt friedrich hölderlins (2008)

theater existenziell
Regie: Isabella Horváth und Thomas Oser
Veranstalter: Kulturverein Provisorium und theater existenziell

Mit seinem Stück „manía“ gibt „theater existenziell“ Einblicke in die Welt des Dichters Friedrich Hölderlin. Der altgriechische Begriff „manía“ schillert in seiner Bedeutung, meint er doch sowohl den krankhaften Wahnsinn als auch die göttliche Begeisterung – er beschreibt damit treffend das Leben des in Nürtingen aufgewachsenen Poeten. Das Stück geht von Hölderlins Zeit im Tübinger Turm aus und beleuchtet von da aus seine Lebensgeschichte, in der seine Liebe zu Susette Gontard (Diotima) eine zentrale Rolle spielt. Auch seine Dichtung, in der er sowohl die Tragik der modernen Zeit als auch seine Vision einer alles verbindenden Liebe ausgedrückt hat, wird von fünf Schauspielern und einem Kontrabassisten in eine szenische Bild- und Bewegungschoreografie übersetzt - ergänzt durch Filmprojektionen. Uraufführung am 19. dezember 2008 im Schauraum des Kulturvereins Provisorium.

Mit: Klaus Nägele, Meike Müller, Ulrich Eggert, Clemens Bregger, Raya Fraenkel, Helmut Grygiel sowie Niklas Deeg (Bass), Bertram Till (Projektionen) - außerdem wirkten mit: Jürgen Heier, Anke Kurz, Britt Ruf, María Alejandra Marín Echeverría, Andrea Kleinmann, Sally Motzer, Peter Waller, Hans-Jörg Lund

Ausführlichere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter dem Button "theater existenziell".

Bernarda und ihre Töchter (2007)

Gibt es einen Ausweg aus dem Drama der Liebe?
frei nach Federico García Lorca

Theatergruppe IMPROVISIEREN
Musik: Georg Lawall
Regie: Isabella Horváth und Thomas Oser
Darsteller: Stefanie Sochart-Damitz, Sibylle Jannasch-Eisele, Melanie Teufel, Alexandra Germann, Uschi Flaig, Jutta Pohl, Susanne Reichert, Wilfried Sigloch, Günther Zogelmann
  
Was geschieht, wenn die Liebessehnsucht unterdrückt wird? Und was, wenn sie befreit wird und sich erfüllen kann? Bernarda, eine spanische Patronin, sperrt nach dem Tod ihres Mannes ihre fünf Töchter, alle im heiratsfähigen Alter oder schon darüber hinaus, ein. Doch der ersehnte Mann ist allgegenwärtig – zumindest in der Fantasie der Töchter. Inspiriert von dem spanischen Dramatiker Federico García Lorca zeigt die Theatergruppe „Improvisieren“ eine selbst entwickelte Szenenfolge über Frauen in Ausnahmezuständen und Begegnungen zwischen Frau und Mann... und stellt damit das tragische Ende von Lorcas Stück in Frage.

Nach der Premiere im Juli 2007 in der Nürtinger Alten Seegrasspinnerei wurde das Stück im März dieses Jahres in der Schlosskapelle Kirchheim/Teck und im Nürtinger Theater im Schlosskeller aufgeführt und stieß auf große - und überaus positive - Resonanz. Die "dernière" gab es am 4. Juni 2008 im LTT (Landestheater Tübingen).

Groschentheater (2006)

Theatergruppe IMPROVISIEREN
Regie: Thomas Oser
Darsteller: Franziska Schüle, Petra Nimmrichter, Meike Düssmann, Stefanie Sochart-Damitz, Dimitri Molerov, Jürgen Lutz

Money makes the world go round …und inspirierte die Nürtinger Theatergruppe “Improvisieren “ zu dem Programm „Groschentheater“, das am Samstag, 18. Februar, um 20 Uhr im Zentralsaal bei der Nürtinger Stadthalle erstmals dargeboten wurde. Es wurde gezeigt, was sich mit Geld machen lässt und was Geld mit uns macht. Dabei spielten Münzen, Scheine und Kontoauszüge wichtige Rollen in einem abwechslungsreichen Szenenreigen, der aus Improvisationen hervorgegangen ist und teilweise auch spontan improvisiert wurde. Der Abend in der Regie von Thomas Oser fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Über das liebe Geld“ des Kulturvereins Provisorium statt.